Seine Berufsbezeichnung hat er selbst kreiert – als Berlinologe schreibt er über die Stadt mit den vielen Gesichtern und macht Stadtführungen – zeigt Berlin nicht nur Touristen, sondern besonders auch Berlinerinnen und Berlinern.

Lesungen – Spaziergänge – Bücher – Vervollständigung und perfekte Symbiose.

Die Recherche und Auseinandersetzung mit Geschichten und Geschichte der Stadt Berlin ist für Michael Bienert Beruf und Berufung. Nicht nur als Stadtführer, auch als Autor hat er immer sein Publikum im Blick und so zu seinem Stil gefunden.

Als ehemaliger Kiez-Bewohner aus der Großbeerenstrasse hat er ein „Heimspiel“, wenn er über „seine Stadt“ im Damals und Heute reflektiert. In der Nähe, auf den Friedhöfen vor dem Halleschen Tor, sind etliche Frauen und Männer begraben, die um 1800 überkommene Traditionen infrage stellten. „Die Welt muss romantisiert werden“, lautete die Parole der radikalen Avantgarde. Die junge Großstadt wurde zum Experimentallabor für eine neue Poesie und eine Vermischung von Kunst und Leben, für entfesselte Sexualität und die Befreiung aus einer zu engen Vernunft.

Michael Bienert sucht im Heute nach sichtbaren Spuren der Romantik und fragt: Wo waren die Treffpunkte romantischer Netzwerke? Welche Orte inspirierten vor 200 Jahren zu verträumten oder frechen Texten über Berlin?

Sehr viel mehr über diesen „Handlungsreisen in Sachen Literatur (taz)“ und „literarischen GPS-Scout (DIE WELT)“sowie sein Buch „Das romantische Berlin – Literarische Schauplätze“ unter

https://michaelbienert.de // http://www.text-der-stadt.de // https://www.verlagberlinbrandenburg.de/Das-romantische-Berlin/978-3-96982-024-7

Freitag, 8.9.2023, 17.00 Uhr

Kiezraum auf dem im Dragonerareal

Mehringdamm 20-28 – 10963 Berlin