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16. Jul 2022,8:00 - 17:00

Was haben EDEKA und der Gleisdreieckspark mit Kolonialismus zu tun? EDEKA wurde hier im Kiez als „Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler im Halleschen Torbezirk zu Berlin“ gegründet. Wo heute ein Park ist, befand sich früher der Anhalter Güterbahnhof, ein bedeutender Umschlagplatz auch für Waren aus den Kolonien, die zum Teil in speziellen Eisenbahnwaggons hier angeliefert wurden. Man muss manchmal genau hinsehen, aber wenn man genau hinschaut, findet man noch viele Erinnerungen und Hinweise auf den deutschen Kolonialismus, ein langes verdrängtes Kapitel unserer Geschichte Es gibt Orte, wie etwa die ehemalige Produktionsstätte der Schokoladenfabrik Sarotti, wo dies relativ schnell ins Auge fällt.

Es gibt aber auch andere Orte, wie etwa den Wohnsitz von Fritz von Holstein, dem Strippenzieher der deutschen Außenpolitik vor dem ersten Weltkrieg. In dem Rundgang wollen wir uns auf eine Art Spurensuche begeben. Sie endet vor dem Finanzamt Mehringdamm, von wo 1919 Franz von Stephani auszog, seine in den Kolonien erworbenen Kenntnisse der Aufstandsbekämpfung auch in Berlin umzusetzen – mit der Erschießung der Vorwärtsparlamentäre.

 

Donnerstag, 1.9.2022 – 18.00 Uhr:

Treffpunkt: Gleisdreickspark Eingang Möckernstrasse/Hornstraße

 

Weitere Informationen auch im Podcast „Frieder Böhne: Kiezspaziergänge – Verdrängung / Kolonialisierung“ ab 18.8.2022 unter www.kiez-am-kreuzberg.de

Details

Datum:
16. Jul 2022
Zeit:
8:00 - 17:00