Die Farbe der Seele

Ein Film über die Kraft der Musik

In der Klinik gehen die Lichter aus. Als die Schicht von Krankenschwester Mara  endet und sie nach Hause gehen muss, nimmt sie den letzten, verbliebenen Patienten mit zu sich. Sie erfährt, dass Gilbert vor seiner Kehlkopfkrebs-Operation ein großer und berühmter Afro-Soul-Sänger war. Mara hofft, von ihm singen zu lernen. Bald kommen die beiden sich näher…

Ein Schicksalsdrama, aus dem bald ein Liebesfilm voller Poesie wird. Er erzählt von Menschen, die durch die Magie der Musik zueinander finden und sich mit Gleichgesinnten zusammentun, um nicht nur von einem besseren Leben zu träumen, sondern es auch zu leben.

Die Musik stammt von Hauptdarsteller Gilbert Diop und seiner Griot Company.

Regie: Helma Sanders-Brahms
Mara – Eva Mattes
Gilbert – Gilbert Diop
Frau Lindwurm, Maras Nachbarin – Christine Oesterlein
Wolfgang – Wolfgang Rügner
Sanne – Rebecca Rudolph
Matti – Matthias Lodd
Ali – Aly Keita
Bernd – Bernd Schulz
George – Georg Pfister
Stationsarzt – Max von Pufendorf
Olaf – Olaf Dähmlow

Helma Sanders-Brahms war eine deutsche Regisseurin und Drehbuchautorin. Die Frauenbewegung und der Aufbruch der 68er waren oft Basis ihrer Filme, die sich mit den Wechselwirkungen des sozialen und politischen Lebens von Frauen und ihrem Spagat zwischen Beruf, Männern, Karriere und Kindern auseinandersetzen.

Gilbert Abdourahmane Diop entstammte einer Dynastie westafrikanischer Griots, kam aus dem Senegal in den1980ern nach Berlin und war Musiker, Sänger, Schauspieler und Kurator. Er wirkte u.a. am Projekt „1884 – Koloniale Geschichte in Liedern“ mit.

Schnittmenge beider war der Kreuzberger Kiez mit dem Yorckschlösschen, eine nicht wegzudenkende Kiezkneipe. Mit Livemusik wie dem schwarzen Rhythm & Blues, New Orleans Jazz, Soul und ….

Dieser Kino-Film stellt zu der 20. Kiezwoche eine Hommage an Helma Sanders-Brahms (†2014) und Gilbert Diop (†2012) dar. Beide lebten hier und sind immer noch den Menschen vor Ort gegenwärtig.

Foto/Plakatentwurf: Wolfgang Rügner